Deep Thought

a progressive rock adventure

Rezensionen - Somewhere in the dark

Underground Empire

Stefan Glas

"Das war eine sauschwere Aufgabe!", stöhnte Deep Thought, der zweitgrösste Computer im Universum aus Raum und Zeit, in Douglas Adams Meisterwerk des schriftgewordenen Humors "Per Anhalter durch die Galaxis", als er nach einer Bedenkzeit von siebenundeinhalb Millionen Jahren die Zahl "42" als Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und einfach allem ausspuckte. Anschliessend machte er sich daran, die Baupläne für den grössten Computer aller Zeiten zu entwerfen, der bekanntlich den dussligen Namen "die Erde" trägt, und der die eigentliche Frage formulieren sollte.

Als eines von vielen Subprogrammen dieses hypertrophierten Taschenrechners tüftelte er ein Konzept für eine Platte namens "Somewhere In The Dark" aus, auf das er gewiss ebenso viele tiefschürfende Gedanken verwendete. Das musikalische Resultat ist nämlich so ausgefallen, dass Deep Thought es zumindest als "knifflig" beschreiben würde. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um eine Mischung von klassischem britischen Prog im Stile von PENDRAGON auf der einen und ELOY auf der anderen Seite. Dabei hat sich die in der Schweiz ansässige Truppe zumeist auf überlange Songs spezialisiert, doch dank neckischer Spielereien und guter Melodiehooks bleiben die Songs stets hängen.

Ergo: Auch in diesem Fall hat Deep Thought einen echten Treffer gelandet, denn "Somewhere In The Dark" ist eine richtig tolle Platte für Kenner. Hoffen wir also, dass nicht die Vogonen kommen werden, bevor diverse Prog-Sammlungen sich "Somewhere In The Dark" einverleibt haben.

14 (super)

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